Der Beitrag ist den Übersetzungen deutscher Erbauungsliteratur im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts gewidmet, die Simeon Todorskij – der spätere Beichtvater der Katharina der Großen und Mitglied des Heiligen Synods – während seines Studiums an der Universität Halle von 1729 bis 1735 im Auftrag der halleschen Pietisten angefertigt hat. Obwohl die Übersetzungen offiziell den „zerstreuten Russen“ in Deutschland und der deutschen Diaspora in Russland gelten sollten, waren sie in Wirklichkeit zweifelsohne für das breite Lesepublikum in Russland bestimmt und sollten dort verbreitet werden. In diesem Zusammenhang stand der Übersetzer den enormen Schwierigkeiten sowohl im konfessionell-theologischen als auch im linguistisch-sprachpolitischen Bereich gegenüber.
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